brmut - ein kollektives trauma?
Leserin, Leser –
und, Ev Lisa, Svantje, Thea Maren, Louise, mag sein, ich
darf fragen -
: was ist das für eine Gesellschaft, die Menschen so allein lässt:
die Sie, Leserin, Leser: so alleine lässt -
was spüren Sie, wenn Sie lesen, Jan van Velde könne nicht wandern, weil ihm das Geld für den Schuster fehle, und schon Sommerwiesen zwei, vier Stunden fort: seien für ihn nicht erreichbar, schon weil ihm das Geld fehle, den über den Weg aufkommenden Hunger mit Brot zu stillen:
Wenn Sie lesen, er habe kein Geld für Brot, daß er wandern könne: was spüren Sie, empfinden Sie –
ist es Trauer, Hilflosigkeit vielleicht –
mag sein, es ist ein erinnern an ein eigenes Schicksal, eine verborgene Abwehr des Schicksals van Veldes, um sich zu schützen –
ist es ein erinnern an diese Gesellschaft, in der wir leben, ist es ein erinnern an die vielen, denen es so geht wie van Velde –
ist es Empathie, ein unvermittelt: wie schrecklich für ihn, wo er doch wohl Sommerwiesen so mag –
ist es Trauer, Hilflosigkeit vielleicht -
: was ist das für eine Gesellschaft, die Menschen so allein lässt:
die Sie, Leserin, Leser: so alleine lässt -
_
Johan Jan van Velde
2. Juni 2011
und, Ev Lisa, Svantje, Thea Maren, Louise, mag sein, ich
darf fragen -
: was ist das für eine Gesellschaft, die Menschen so allein lässt:
die Sie, Leserin, Leser: so alleine lässt -
was spüren Sie, wenn Sie lesen, Jan van Velde könne nicht wandern, weil ihm das Geld für den Schuster fehle, und schon Sommerwiesen zwei, vier Stunden fort: seien für ihn nicht erreichbar, schon weil ihm das Geld fehle, den über den Weg aufkommenden Hunger mit Brot zu stillen:
Wenn Sie lesen, er habe kein Geld für Brot, daß er wandern könne: was spüren Sie, empfinden Sie –
ist es Trauer, Hilflosigkeit vielleicht –
mag sein, es ist ein erinnern an ein eigenes Schicksal, eine verborgene Abwehr des Schicksals van Veldes, um sich zu schützen –
ist es ein erinnern an diese Gesellschaft, in der wir leben, ist es ein erinnern an die vielen, denen es so geht wie van Velde –
ist es Empathie, ein unvermittelt: wie schrecklich für ihn, wo er doch wohl Sommerwiesen so mag –
ist es Trauer, Hilflosigkeit vielleicht -
: was ist das für eine Gesellschaft, die Menschen so allein lässt:
die Sie, Leserin, Leser: so alleine lässt -
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Johan Jan van Velde
2. Juni 2011
Jan Johan - 7. Jun, 21:17